Hagebutte - wirkt durch hohen Vitamin C Gehalt der Schale und ätherischen Ölen vorbeugend gegen Erkrankungen
Der hohe Vitamin C Gehalt der Pflanze liegt in der Schale. Diese hat einen leicht süßsäuerlichen Geschmack, auch sind Zucker, Kalium, Magnesium, Kalzium und Phosphor enthalten. Im Kern der Hagebutte befindet sich Vanillin, gerade in Erkältungszeiten hilft die Heckenrose mit ihrer vorbeugenden Wirkung. Fieberkranke werden erfrischt .Vitamin C wird gerade bei erhöhter Temperatur vom Körper benötigt. Die nachgewiesene Wirkung auf die Nebennieren und die Produktion wichtiger Hormone bringt dem Organismus neue Lebenskraft. Bei allgemeiner Schwäche, schlecht heilenden Wunden, rheumatischen Beschwerden oder Infektionen vollbringt die Hagebutte wahre Wunder, Die leicht abführende Wirkung, wegen des Gehaltes an Fruchtsäuren und Pektinen, fördert die Reinigung und Verdauung. Als kleine Fracht mit großer Wirkung ist die Pflanze kräftigend, vorbeugend und wohlschmeckend zugleich,
Salbei ? verhindert das Wachstum von Bakterien durch ätherische Öle
Das natürliche Antibiotikum wirkt gegen eine ganze Reihe von Parasiten. Salbei ist besonders entzündungshemmend für die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum. Es wird auch bei Zahnfleischentzündungen und Gurgelmittel eingesetzt. Innerlich hilft es bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut und bei vermehrter Schweißsekretion, z.B. bei heftigem Nachtschweiß oder psychosomatisch bedingter übermäßiger Schweißbildung. Die entzündungshemmende Wirkung der Gerbstoffe ist medizinisch belegt und hat sich bereits vielfach bewährt. Salbei ist vielseitig und einzigartig zugleich.
Malve - lindert gereizte und entzündete Schleimhäute
Die Pflanze ist reich an Schleimstoffen und ist somit in der Lage einen schützenden Film aus Schleim über entzündeten Stellen bilden. So können z.B. Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre rasch gelindert werden. Die Malve wirkt schleimlösend und reizmindernd bei allen Erkrankungen der Bronchien und der Lungen. So behandelt man mit dem Tee den normalen Erkältungshusten ebenso, wie die akute und chronische Bronchitis und den nervösen Reizhusten. Äußerlich wird der Malven- Tee bei Reizungen und Infektionen im Mund-Rachenraum zum Gurgeln oder Spülen angesetzt.
Eibisch - lindert den Reiz im Mund- und Rachenraum, der Luftwege als auch im Magen-Darm Bereich
Als schleim bildende Pflanze wirkt Eibisch als Antitussivum bei Reizhusten positiv auf die Gesundung. Bei Entzündungen sind die Blätter der richtige Helfer. Auch bei entzündlichen Beschwerden der Magen- und Darmschleimhaut bringt dieses Kraut rasch Linderung. Schon die alten Griechen erkannten Eibisch als wirksames Heilmittel. Die gute Wirkung des Eibischschleims ist medizinisch belegt. Seine Mischung von Zuckern^ Galakturonorhamnanen, Arabinogalaktanen, Arabanen und Glucanen lassen den lästigen Husten rasch verschwinden.
Passionsblume - nervenstärkend und entspannend zugleich
Die Seefahrer brachten die Schlingpflanze nach Europa. Ihre Inhaltsstoffe haben einen beruhigenden, nervenstärkenden, entspannenden und krampflösenden Charakter. Als Sedativum und Spasmolytikum gebraucht, kann die Passionsblume ebenso kursmäßig ohne Nebenwirkungen angewendet werden. Auch als leichtes Beruhigungsmittel und gegen Magen- und Darmbeschwerden hat sich die Passionsblume bewährt.
Melisse - krampflösend, verdauungs fördernd und beruhigend
Als ein sehr mildes Mittel hilft Melisse vor allem bei leichten Störungen des Allgemeinbefindens insbesondere bei Migräne und Melancholie, Bei Unruhezuständen, nervösen Magen- und Darmbeschwerden und Herzproblemen ist diese Pflanze sehr hilfreich. Melisse verdankt seine antivirale Eigenschaft den Labiaten Gerbstoffen. Ob Appetitlosigkeit, Erbrechen bei Schwangeren oder Lippenbläschen, auch hier kann Melisse helfen. Das ätherische Öl der Pflanze ist krampflösend und verdauungs fördernd zugleich. Schon Paracelsus betonte: ?Von allen Dingen, die die Erde hervorbringt, ist Melisse das beste Kraut für das Herz"
Hopfen - hilft bei Schlaflosigkeit, Unruhe- und Angstzuständen als auch bei nervösen Magenbeschwerden
Die beruhigende und Schlaffördernde Wirkung des Hopfens ist schon seit jeher bekannt. Bei nervöser Unruhe ist diese Pflanze ebenso hilfreich wie beim Verkraften von Stresssituationen. Auch als mildes Magenbittermittel findet sie ihre Anwendung. Die Kombination mit anderen Heilpflanzen ist hier sehr empfehlenswert. Hopfen wird auch als Harmoniedroge bezeichnet. Bei depressiven Verstimmungen und periodischen Beschwerden ist ein gesunder Schlaf sehr hilfreich. Die leichte Appetitanregung durch die eigenen Bitterstoffe fördert das Wohlbefinden und hilft Stress leichter zu bewältigen.
Brennnessel - helfen bei Gicht und Muskelrheuma und entschlacken den Körper
Die Brennnessel ist eine alte Heilpflanze, die immer wieder neu entdeckt wird. Sie gehört zu den wohl bekanntesten Kräutern und hilft bei vielen Beschwerden. Die geschnittenen Blätter werden als Tee und zur äußerlichen Anwendung genutzt. Brennnessel wirken unterstützend zur Durchspültherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, sind harntreibend als Vorbeugung von Nierengrieß und wirken positiv bei rheumatischen Beschwerden. Die Pflanze zählt zu den meist untersuchten Arzneikräutern. Das Brennnesselkraut erhöht den Harnfluss und schwemmt Ödeme aus. Der gesamte Organismus wird gereinigt und von Schlackenstoffen entgiftet. Ebenso wird der Hämoglobinspiegel im Blut ausgeglichen. Die Brennnessel trägt die Signatur des Mars. Marspflanzen sind zäh, widerstandsfähig und vital und das geben sie auch an Menschen weiter.
Holunderblüten - reinigen den Körper und helfen bei Infektionen
In Grippezeiten oder bei fiebrigen Erkältungen sind die Holunderblüten ein besonders gut geeignetes Mittel der Naturheilkunde. Schweißtreibend und wohlschmeckend wird die Schleimbildung bei Husten erhöht. Auch die Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte wird mobilisiert. Holunderblüten wirken bei Rheuma, Hautkrankheiten und Gicht, ebenso gelten Sie als ?Blutreinigungsmittel". Auch für die harntreibende Wirkung sind Holunderblüten bestens bekannt.
Birkenblätter - zur Durchspülung der Harnwege
Birkenblätter wirken unterstützend bei bakteriellen, entzündlichen und krampfartigen Erkrankungen der Harnorgane. Stark harntreibend dienen sie zur Vorbeugung von Harngrieß- und Nierensteinbildung. Traditionell werden Birkenblätter auch unterstützend bei Rheuma und Gicht verwendet. Äußerlich finden sie bei Hautausschlägen und Haarausfall ihren Platz. Auch die blutreinigende Wirkung hat einen vorbeugenden Charakter.
Löwenzahn - blutreinigend und harntreibend zugleich
Durch seine hohe blutreinigende Wirkung wird Löwenzahn zur Linderung bei Rheuma, Gicht. Hautekzeme und Flechten verwendet. Er unterstützt die gesunde und natürliche Entschlackungs- Kur des Körpers. Auch bei Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Gallen- oder Leberleiden und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wird Löwenzahn gerne empfohlen. Harntreibend stimuliert er die Nieren zur Ausscheidung von Giftstoffen.
Holundersirup:
Schwarze Holunderbeeren sammeln, wenn sie vollreif sind.
Abbrausen und dann mit einer Gabel von den Stielen in einen Topf abstreifen. Mit einer halben Tasse Wasser so lange kochen (Deckel drauf!) bis alle Beeren aufgeplatzt sind. Dann den Saft abseihen. Nun den Saft genau abmessen, mit der gleichen Menge Haushaltszucker zusammen aufkochen und sofort in saubere Flaschen mit Metallverschluss füllen. Ist monatelang kühl und dunkel haltbar. 1:10 verdünnt ein tolles Getränk und hervorragend für jede Erkältungskrankheit. Auch sehr lecker im Tee statt Zucker !!
Lavendelöl:
Eine helle, verschließbare Flasche mit frisch aufgeblühten Lavendelblüten füllen. Mit Mandelöl oder Sonnenblumenöl auffüllen und gut schütteln. Sieben Wochen lang hell, möglichst sonnig, stellen und alle 2 - 3 Tage schütteln und öffnen. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Hält ca. ein halbes Jahr. Wirkt sanft kühlend gegen Verbrennungen, Sonnenbrand und Insektenstiche. Klasse bei Kopfschmerzen, um die Schläfen damit einzureiben. Auch sehr gut als Badezusatz, allerdings müssen dann die Haare hochgesteckt oder hinterher gewaschen werden, da es sehr ölig ist.