Angst ist eine Emotion die aus dem Gedanken der Trennung entsteht und auf dem Schuldgefühl, welches aus der vermeintlichen Trennung kam, aufbaut. Da die Trennung von unserer Quelle nie wirklich geschehen ist, sind sowohl Schuld, wie Angst nicht real. Dies zu erkennen ist alles was es bedarf, um die Angst verschwinden zu lassen. Angst fühlt sich echt an, sie kann überwältigend sein oder ganz subtil. Egal wie stark sie auftritt, sie hat immer den gleichen Effekt: sie scheint uns zu bestätigen, dass wir allein auf verlorenem Posten kämpfen. Aber in Wahrheit sind wir nie allein. Denn wir sind immer und überall in unserem innersten Kern das allumfassende Eine, die Quelle, das Göttliche, Gott oder wie auch immer wir es nennen wollen. Wenn wir uns daran erinnern in dem Augenblick wo wir Angst spüren oder ihre Auswirkungen erleben, dann haben wir schon den ersten Schritt zur Auflösung der Angst getan. Selbst wenn wir sie noch fühlen, haben wir doch schon den Schritt der Achtsamkeit vollzogen und sind uns bewusst geworden, dass wir eine illusorische Emotion erleben. Wenn wir dann nur noch einen kleinen Schritt weitergehen und weder die Angst, oder die Situation die sie ausgelöst hat, noch uns selbst für das Fühlen der Angst verurteilen, dann können wir in der Neutralität bleiben, welche uns Wahlfreiheit schenkt. Von da an können wir wählen, ob wir der Angst folgen, oder in unsere Mitte kommen wollen, wo wir die Liebe, die wir sind, fühlen können. Wenn wir diesen Schritt auch noch vollziehen sind wir frei. So viel zur Angst.